Los 341
W. C. Grimm, Ueber deutsche Runen. Göttingen 1821. / Altdänische Heldenlieder. Heidelberg 1811. - 2 Bde.
Schätzpreis
€ 300
Ausrufpreis
€ 200
Zuschlag
€ 240
Los:
341
Kategorie:
Literatur des 17. bis 19. Jahrhunderts
Künstler*in:
Wilhelm Carl Grimm
Grimm, Wilhelm Carl: 3 Werke über Heldenlieder und germanische Runen, erschienen 1811-21.
1) Altdänische Heldenlieder, Balladen und Märchen. Heidelberg: Mohr und Zimmer 1811. 20 x 12 cm. Mit Kupfertitel von Ludwig Emil Grimm nach einer Federzeichnung von Albrecht Dürer. XL, 545 SS. Angebunden: 2) Ders.: Drei altschottische Lieder in Original und Uebersetzung aus zwei neuen Sammlungen. Nebst einem Sendschreiben an Herrn Professor F. D. Gräter. Heidelberg: Mohr u. Zimmer 1813. 56 SS. HLn. mit goldgepr. Rt.
3) Ueber deutsche Runen. Göttingen: Dieterich 1821. 16,8 x 11,5 cm. Mit 11 gefalt. Kupfertaeln. IV, 326 SS. Pp. mit Rs.
(1. /2. Stärker berieben und bestoßen. Gebräunt und altersfleckig. Kupfertitel im unteren Rand verstärkt und auf Grund größeren Formates des Buchblocks 1 cm. umgefaltet. Letzte 2 Bll. mit kl. Papierbeschädigung im Text. / 3. Berieben und bestoßen. Feucht- und altersfleckig. )
1) Goedeke I, 172, 6. Borst 1133. Neufforge 410. – Erste Ausgabe der ersten selbständigen Buchveröffentlichung Wilhelm Grimms, im Jahr vor den Kinder- und Hausmärchen erschienen. - Entstanden ist das Werk durch Grimms Beschäftigung mit dem Nibelungenlied. Ihre wissenschaftliche Bedeutung erhält die Edition durch die ausführliche Vorrede und den Anhang gelehrter Anmerkungen. Hier durchsucht Grimm den Zusammenhang des Verhältnisses zwischen den altdänischen Heldenliedern und den nordischen auf der einen Seite sowie den deutschen Heldenliedern auf der anderen Seite. Dabei weist er auf den engen Zusammenhang der nordischen Heldenlieder mit Teilen des Nibelungenliedes hin. Er folgert daraus, dass es im Deutschen als Vorläufer des Nibelungenliedes ähnliche untergegangene Heldenlieder gegeben haben müsse wie im Dänischen. Damit wurde vorliegendes Werk zu einem wegweisenden Beitrag zur Entstehungsfrage des Nibelungenliedes. Grimm wollte seine "Heldenlieder" als Parallel- und Seitenstück zum "Wunderhorn" verstanden wissen, daher seine Widmung an die Freunde Achim von Arnim und Clemens Brentano. - "Von bekannter Seltenheit" (Neuff.)
2) Borst 1177. - Erste Ausgabe des die "Heldenlieder" abschließenden Werkes. Den überwiegenden Teil der Abhandlung nimmt Grimms Auseinandersetzung mit der Kritik Gräters an seinen "Heldenliedern" ein. Gräter hatte in den Heidelberger Jahrbüchern (Nr. 11-13, 1813), einen scharfen Verriss veröffentlicht, auf den Grimm hier antwortet. Angefügt sind die "Zusätze und Verbesserungen" zu der Übersetzung der altdänischen Heldenlieder.
3) Borst 1360. Hirschberg I, 177. - Ein Grundlagenwerk für die Wissenschaft der deutschen Runenforschung (ADB IX 694). - Unbeschnitten.
1) Altdänische Heldenlieder, Balladen und Märchen. Heidelberg: Mohr und Zimmer 1811. 20 x 12 cm. Mit Kupfertitel von Ludwig Emil Grimm nach einer Federzeichnung von Albrecht Dürer. XL, 545 SS. Angebunden: 2) Ders.: Drei altschottische Lieder in Original und Uebersetzung aus zwei neuen Sammlungen. Nebst einem Sendschreiben an Herrn Professor F. D. Gräter. Heidelberg: Mohr u. Zimmer 1813. 56 SS. HLn. mit goldgepr. Rt.
3) Ueber deutsche Runen. Göttingen: Dieterich 1821. 16,8 x 11,5 cm. Mit 11 gefalt. Kupfertaeln. IV, 326 SS. Pp. mit Rs.
(1. /2. Stärker berieben und bestoßen. Gebräunt und altersfleckig. Kupfertitel im unteren Rand verstärkt und auf Grund größeren Formates des Buchblocks 1 cm. umgefaltet. Letzte 2 Bll. mit kl. Papierbeschädigung im Text. / 3. Berieben und bestoßen. Feucht- und altersfleckig. )
1) Goedeke I, 172, 6. Borst 1133. Neufforge 410. – Erste Ausgabe der ersten selbständigen Buchveröffentlichung Wilhelm Grimms, im Jahr vor den Kinder- und Hausmärchen erschienen. - Entstanden ist das Werk durch Grimms Beschäftigung mit dem Nibelungenlied. Ihre wissenschaftliche Bedeutung erhält die Edition durch die ausführliche Vorrede und den Anhang gelehrter Anmerkungen. Hier durchsucht Grimm den Zusammenhang des Verhältnisses zwischen den altdänischen Heldenliedern und den nordischen auf der einen Seite sowie den deutschen Heldenliedern auf der anderen Seite. Dabei weist er auf den engen Zusammenhang der nordischen Heldenlieder mit Teilen des Nibelungenliedes hin. Er folgert daraus, dass es im Deutschen als Vorläufer des Nibelungenliedes ähnliche untergegangene Heldenlieder gegeben haben müsse wie im Dänischen. Damit wurde vorliegendes Werk zu einem wegweisenden Beitrag zur Entstehungsfrage des Nibelungenliedes. Grimm wollte seine "Heldenlieder" als Parallel- und Seitenstück zum "Wunderhorn" verstanden wissen, daher seine Widmung an die Freunde Achim von Arnim und Clemens Brentano. - "Von bekannter Seltenheit" (Neuff.)
2) Borst 1177. - Erste Ausgabe des die "Heldenlieder" abschließenden Werkes. Den überwiegenden Teil der Abhandlung nimmt Grimms Auseinandersetzung mit der Kritik Gräters an seinen "Heldenliedern" ein. Gräter hatte in den Heidelberger Jahrbüchern (Nr. 11-13, 1813), einen scharfen Verriss veröffentlicht, auf den Grimm hier antwortet. Angefügt sind die "Zusätze und Verbesserungen" zu der Übersetzung der altdänischen Heldenlieder.
3) Borst 1360. Hirschberg I, 177. - Ein Grundlagenwerk für die Wissenschaft der deutschen Runenforschung (ADB IX 694). - Unbeschnitten.