



Los 1416
W. Shakespeare, Hamlet. Cranach-Presse 1928. - Ex. 187/230. - Einband Otto Dorfner.
Schätzpreis
€ 4.000
Ausrufpreis
€ 3.000
Zuschlag
€ 7.500
Los:
1416
Kategorie:
Ill. Bücher, Mappenwerke, Kunstliteratur bis 1945
- Nr. 187 von 230 Ex. auf Handbütten (insges. 255 Ex.). - Brinks 76. Müller-Krumbach 48. Rodenberg 493. Schauer II, 74. - Einer der schönsten Drucke und zugleich der aufwendigste Druck der Cranach-Presse unter Harry Graf Kessler. Für den Text wurde die ‚Hamlet-Type‘, die dritte eigene Schrift der Presse verwendet, die Edward Johnston nach einem Fust u. Schöffer-Druck von 1472 im Auftrag Kesslers geschaffen hatte. Kessler ließ den Dramentext Shakespeares mit den Ergänzungen Hauptmanns als Haupttext von Kommentartexten umgeben, die die Shakespeare-Quellen zum Inhalt haben. Als kompliziert gestaltete sich auch der Einbau der oft aus mehreren Teilen bestehenden Holzschnitte von Craig, die durch ein spezielles Verfahren zum Teil in mehreren Schwarzschattierungen gedruckt wurden; ein Illustrationsteil sogar in Hellblau. - Der ‚Hamlet‘ wurde 1929 zum schönsten Buch des Jahres gekürt. Neben den ‚Eclogen‘ Vergils gilt Shakespeares Hamlet als ein Höhepunkt des deutschen Pressendrucks, „so bedeutend, daß sie von nichts in unserem Pressenzeitalter übertroffen werden“ (Schauer I, 90).
- 36 x 24 cm.
- Signiertes rotes Maroquin von Otto Dorfner mit einfachen Goldfileten auf den Deckeln und Karreevergoldung auf dem Rücken. Kopfgoldschnitt; Schuber.
- Fliegende Vorsätze mit schmalem leimschattigen Rand. Besonders zu Beginn und zum Schluss etwas stockfleckig. Laut Auskunft des Einlieferers wurde der Einband sorgfältig restauriert.
- Die Versalien des Vortitels in Holzschnitt von Eric Gill, mit 74 OrHolzschnitten von Edw. Gordon Craig. 5 w. Bll., 202 SS., 1 Bl., 3 w. Bll. Druck in Schwarz und Rot auf Maillol-Kessler-Bütten.