Los
479
Kategorie
Alte Drucke bis 1600
Autor
(Pfinzing, Melchior; und Maximilian I.)
(Pfinzing, Melchior, und Maximilian I.): Die geuerlicheiten und eins teils der geschichten des löbliche(n) streitbaren und hochberümbten held und Ritters Tewrdannckhs. Augsburg: Johann Schönsperger 1519. 33,8 x 22,5 cm. Mit 118 Textholzschnitten v. Leonhard Beck(77), Jörg Breu(1), Hans Burgkmair(13), H. L. Schäufelein(20), Wolf Traut(2) u.a. (davon 3 koloriert). 290 Bll. Blindgeprägtes Schweinsldr. auf 7 Bünden; auf dem Vorderdeckel verg. Wappensupralibros mit den Initialen "G H C D M G / M·V·S".
(Stärker berieben und etwas bestoßen, Schließbänder fehlen. Schriftblock des Titels ausgeschnitten in Trägerpapier mit sichtbarem rückseitigen Text montiert; Titel koloriert und zusätzlich mit einer Umrahmung versehen. Erste Blätter im w. Rand beschnitten und teils angesetzt. Wenige kalligraphische Schriftausläufer oben oder unten angeschnitten. Einige Einrisse und Durchrisse alt repariert mit Blattergänzungen im w. Rand. Alters- und gebrauchsfleckig).
Fairfax Murray 330. VD16 M 1650. Adams P 963. Zweite Ausgabe. Mit dem w. Bl. (P5) und dem Personenschlüssel von Pfinzing am Schluss. - Zweite oder erste öffentliche Ausgabe nach dem Privatdruck von 1517. Von der Ausstattung her entspricht diese Ausgabe dem Privatdruck.
Das von Kaiser Maximilian I. in Auftrag gegebene und mitverfasste Werk "Theuerdanck" erzählt die Brautfahrt zu Maria von Burgund nach dem Vorbild alter Heldenerzählungen. Der jugendliche Ritter Theuerdanck besteht alle Gefahren dank seiner ritterlichen Tugenden, seines Heldenmutes und des Schutzes Gottes. Neben Kaiser Maximilian war an der Abfassung Sigismund von Dietrichstein in der Frühphase beteiligt. Die endgültige Form des Textes stammt von Melchior Pfinzing. Für den Satz des Werkes wurde eigens auf Basis einer von Vinzenz Rockner entwickelten Kanzleischrift eine Drucktype geschaffen, die sich durch lange Ober- und Unterschleifen auszeichnet.
Im Spiegel eingeklebt ein koloriertes Holzschnittporträt Kaiser Maximiliann I. darstellend. Der Holzschnitt stammt von Wolfgang Resch für das Werk von Hans Sachs "All Römisch Keyser", Nürnberg 1530 (Nagler, Monogrannisten 5, Nr. 1890).
Im Unterrand des Titelblattes der hs. Namenszug von C. W. v. Nostitz; auf dem letzten w. Bl. gest. Wappenexlibris des Bibliophilen Nostitz (C.W.G.V.N. = Christoph Wenzel Graf von Nostitz-Rokitnitz). Im hinteren Innendeckel gest. Wappenexlibris mit den Initialen "OGHZS" (Otto Gall Herr zu Stubenberg; 1631-1688).
(Stärker berieben und etwas bestoßen, Schließbänder fehlen. Schriftblock des Titels ausgeschnitten in Trägerpapier mit sichtbarem rückseitigen Text montiert; Titel koloriert und zusätzlich mit einer Umrahmung versehen. Erste Blätter im w. Rand beschnitten und teils angesetzt. Wenige kalligraphische Schriftausläufer oben oder unten angeschnitten. Einige Einrisse und Durchrisse alt repariert mit Blattergänzungen im w. Rand. Alters- und gebrauchsfleckig).
Fairfax Murray 330. VD16 M 1650. Adams P 963. Zweite Ausgabe. Mit dem w. Bl. (P5) und dem Personenschlüssel von Pfinzing am Schluss. - Zweite oder erste öffentliche Ausgabe nach dem Privatdruck von 1517. Von der Ausstattung her entspricht diese Ausgabe dem Privatdruck.
Das von Kaiser Maximilian I. in Auftrag gegebene und mitverfasste Werk "Theuerdanck" erzählt die Brautfahrt zu Maria von Burgund nach dem Vorbild alter Heldenerzählungen. Der jugendliche Ritter Theuerdanck besteht alle Gefahren dank seiner ritterlichen Tugenden, seines Heldenmutes und des Schutzes Gottes. Neben Kaiser Maximilian war an der Abfassung Sigismund von Dietrichstein in der Frühphase beteiligt. Die endgültige Form des Textes stammt von Melchior Pfinzing. Für den Satz des Werkes wurde eigens auf Basis einer von Vinzenz Rockner entwickelten Kanzleischrift eine Drucktype geschaffen, die sich durch lange Ober- und Unterschleifen auszeichnet.
Im Spiegel eingeklebt ein koloriertes Holzschnittporträt Kaiser Maximiliann I. darstellend. Der Holzschnitt stammt von Wolfgang Resch für das Werk von Hans Sachs "All Römisch Keyser", Nürnberg 1530 (Nagler, Monogrannisten 5, Nr. 1890).
Im Unterrand des Titelblattes der hs. Namenszug von C. W. v. Nostitz; auf dem letzten w. Bl. gest. Wappenexlibris des Bibliophilen Nostitz (C.W.G.V.N. = Christoph Wenzel Graf von Nostitz-Rokitnitz). Im hinteren Innendeckel gest. Wappenexlibris mit den Initialen "OGHZS" (Otto Gall Herr zu Stubenberg; 1631-1688).
Schätzpreis
€ 10.000
Zuschlag
€ 7.500