LOGIN
English


Horae B.M.V. - Heures a lusage de Besenson. Paris 1521. Horae B.M.V. - Heures a lusage de Besenson. Paris 1521. Horae B.M.V. - Heures a lusage de Besenson. Paris 1521. Horae B.M.V. - Heures a lusage de Besenson. Paris 1521.
Los 440
Kategorie Alte Drucke bis 1600
Horae B.M.V. für den Gebrauch von Besançon. Heures a lusaige de Besenson tout au long sans requerir. Paris: Guillaume Godard, um 1521 (dat. nach dem Almanach). Lateinisch, einige Texte in Französisch.
23,5 x 15,5 cm. 99 Bll. (st. 102; fehlen fol. B.iii. sowie fol. N.iii. u. [N4]. - Text endet mit dem Kolophon)). Lagen: A8. B8-1, C-M8, N6-2. Lagensignaturen jew. auf dem 1. u. 3. Bl.mit dem Zusatz Be.[sançon].Got. Bastarda, 29 Zeilen.
Mit ganzs. Verlegersignet des Guillaume Godard und ganzs.. Aderlassmann in Menschengestalt, beide in Metallschnitt, 1 großen Hz. der Maria Immaculata und 15 ganzs. Illustrationen in Holz- und Metallschnitt(1). Sämtliche Textseiten mit einer Metallschnitt-Bordüre aus mehreren t. mehrfach wdh. Leisten, Einzelbildern und Zyklen mit Textzusatz. Ein- bis zweizeilige eingemalte Lombarden und Alineazeichen in Rot oder Blau.
Dunkelbrauner älterer Lederband mit reicher Vergoldung im Grolier-Stil; Goldschnitt.

(Stärker berieben, Rücken restauriert. Stärkere Gebrauchsspuren, fingerfleckig, teilw. leichte Wasserflecken oder vereinzelt stärkere Wachsflecken im w. Rand. Untere Außenecke des Titelblatts ergänzt. Teilw. leichte Randmängel. Der Godardsche Wappenschild auf dem Verlagssignet mit farbigem Wappen übermalt. Zwei neuere Exlibris; im Text ein älterer Namenseintrag "François Jobin". Die fehlenden Blätter beinhalten den Beginn der Johannespassion mit ganzs. Holzschnitt und in der letzten Lage einen Teil des französischen Gebetes in Versen "A toy royne de hault paraige" bis zur zweiten Hälfte des Gebets "O Dieu createur du ciel".)

Alès, Bibl. liturgique, no. 28. Bohatta 48. Renouard ICP, III, 126. - Nicht bei Lacombe und Brunet. - Von großer Seltenheit, die BnF nennt außer ihrem nur noch ein weiteres Exemplar in Mailand. - Alès gibt für das eingehend beschriebene Exemplar der Bibliothèque de Charles-Louis de Bourbon ebenfalls wie hier zwei fehlende Blatt in der Mitte der letzten Lage an!
Dreizehn der ganzseitigen Illustrationen sind Kopien für Anthoine Vérard nach den Quart-Metallschnitten der Pichore-Werkstatt für Simon Vostre, zwei Metallschnitte sind Kopien nach Entwürfen des Meister der Apokalypsenrose, die 1498 für Vérard hergestellt wurden, die Maria Immaculata ist eine Kopie nach dem Entwurf des Meisters der Apokalypsenrose für T. Kerver. Für die breiten Metallschnittbordüren hat sich Godard die Bordüren von Jean de Brie zum Vorbild genommen. Sie beinhalten Darstellungen aus der Apokalypse, einen Marien- und Christuszyklus, einen Zyklus mit der Zerstörung Jerusalems, einen Totenzyklus, einen Davidzyklus, diverse Heilige, Grotesken oder halbfigurige Propheten im Bas-de-page, große allegorische und mythologische Figuren im Flechtwerkrahmen.
Schätzpreis € 1.800
Zuschlag € 2.600