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Eva Schwimmer, Goldschiffchen und Traumtiere. 1970. Vorlage für Kinderbuch. Eva Schwimmer, Goldschiffchen und Traumtiere. 1970. Vorlage für Kinderbuch. Eva Schwimmer, Goldschiffchen und Traumtiere. 1970. Vorlage für Kinderbuch. Eva Schwimmer, Goldschiffchen und Traumtiere. 1970. Vorlage für Kinderbuch.
Los 359
Kategorie Manuskripte Autographen
Autor Eva Schwimmer
Eva Schwimmer: Goldschiffchen und Traumtiere. [Unikat: Originalvorlage für ein nicht realisiertes Kinderbuch]. Um 1970. 24 x 32 cm. Mit 12 blattgr. OrIllustr. mit Collagen, 4 Bll. mit Entwürfen für Einband und Vorsatzpapiere, 1 Bl. typogr. Titel. In spiralgebundenen illustr. Pappdeckeln, mit farb. OrZeichnungen und Collagen. In privater Leinenkassette mit Deckeltitel.

(An der Spiralbindung l. eingerissen, papierbedingt l. gebräunt.)

Dazu: 3 kleine, monogrammierte OrAquarelle, davon 1 montiert auf einer Postkarte mit maschinenschriftl. Brief der Künstlerin; 2 maschinenschriftl. Briefe, alle an den Verleger Dr. Schaefer; ein zweiseitiger maschinenschriftl. Brief an Eva Schwimmer gerichtet,von Josef Würth, dem Leiter des Darmstädter Verlages, datiert 22.VI.1941. - Die teils surrealistischen collagierten Zeichnungen gehören zu zwölf kleinen Kurzgeschichten der Künstlerin. Sie wurden als Typoskripte von Eva Schwimmer korrigiert und im Buch mit Klebestreifen (inzwischen gebräunt) montiert. - Die gebürtige Ostpreußin Eva Schwimmer (1901-1986) lebte nach ihrer Scheidung von dem Graphiker Max Schwimmer seit 1936 in Berlin und schuf zahlreiche Buchillustrationen. Nach Kriegsende wurde sie Professorin an der Ostberliner Kunsthochschule Weißensee, wurde jedoch 1950 aus politischen Gründen wieder entlassen. Von da an lebte und arbeitete sie im Westteil Berlins. Vorliegender Band ist eines ihrer Spätwerke und entstand wohl 1970. - Dem Verleger Dr. Schaefer schreibt sie „Sie werden sehen, der Text ist auch gut. Es ist ein Buch, das von Tieren und Meertieren erzählt. Ich stelle immer wieder zu meinem Erstaunen fest, daß Kinder alle Automarken kennen, aber noch nie etwas von einer Qualle gehört haben“ (dat. 1974). In einem weiteren Brief (dat. 1975) heisst es von ihr: „Ich finde Sie rührend, weil Sie gewiß ein Gespür haben, wie schwer es Frauen haben in WEST DEUTSCHLAND sich durchzubeißen. Meine große Schüchternheit wirkt ar(r)ogant, so mag man reden. Ich kann einfach nicht alleine mich durchsetzen“.
Schätzpreis € 900