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Der Psalter. Geschrieben von C. Mannich. Nürnberg 1624. Handschrift auf Pergament. Der Psalter. Geschrieben von C. Mannich. Nürnberg 1624. Handschrift auf Pergament. Der Psalter. Geschrieben von C. Mannich. Nürnberg 1624. Handschrift auf Pergament. Der Psalter. Geschrieben von C. Mannich. Nürnberg 1624. Handschrift auf Pergament. Der Psalter. Geschrieben von C. Mannich. Nürnberg 1624. Handschrift auf Pergament. Der Psalter. Geschrieben von C. Mannich. Nürnberg 1624. Handschrift auf Pergament.
Los 350
Kategorie Manuskripte Autographen
Psalter. - Der Psalter. Mit kurtzen Summarien. Geschrieben durch Caspar Mannich Bürger in Nürnberg Im Jahr 1624. - Handschrift auf Pergament.
118 x 90 mm. 106 Bll. u. 2 Doppelblätter (davon 52 Bll. leer) aus sehr dünnem Pergament: 5 Bll. leer, 2 Bll. Titel u. Vorrede, 52 Bll. Psalter, 1 Bl. leer, 2 Bll. gefaltet, 46 Bll. leer. Frakturschrift zweispaltig zu ca. 43 Zeilen in brauner und roter Tinte, Anfangsbuchstaben golden gestrichelt. Sämtliche Seiten umgeben von einem einheitlich gestalteten breiten Rahmen, verziert mit Rankenornamenten in Feldern in Rot und Blau, die Rahmenlinien eingefasst von schmalen Goldlinien; Titelschrift in goldgehöhter dunkelbrauner Fraktur in ausgesparten Kartuschen auf blauem Hintergrund; die Vorrede in brauner, goldgehöhter kalligraph. Fraktur mit roter Überschrift, verso in brauner goldgehöhter Federzeichnung eine ganzs. Darstellung des singenden und psalterspielenden Königs David, in Saum und Ornamenten des Mantels in feiner Mikrografie Psalmentexte. Die Psalmen in der Übersetzung Martin Luthers.
Am Schluss auf 2 Doppelblättern Zeichnungen eines Reichsapfels in feinster Mikrografie aus Psalmentexten in schwarzer und roter Tinte, im Zentrum jeweils das Monogramm IHS. Der erste Reichsapfel, mit Goldhöhung, trägt im Kreuzteil eine Federzeichnung des Kruzifixes, die ganze Darstellung pergamentausgespart in einer Kartusche auf blauem Grund, eingefasst von einem rot und blau lavierten, puttenbesetzten barocken Rahmen. Auf dem zweiten Doppelblatt ein größerer Reichsapfel mit der Umschrift: DES HEILIGEN RÖMISCHEN REICHS APFEL C.M., darunter umlaufend ein Zitat aus Joh. 3,16 sowie am Schluss: Geschrieben durch C. M. Ao. 1624.
Zeitgenössisches dunkelbraunes, feingenarbtes Leder über Holzdeckeln auf vier Bünden mit zwei Schließen, je vier Eckbeschlägen und zentralen Medaillons, alle in vergoldetem Silber, im Medaillon des Vorderdeckels graviert die Darstellung des Königs David, auf dem Rückdeckel ein Wappen: Schild mit Eberkopf im Band, darüber die Initialen P und E. - In moderner gefütterter Leinenkassette.

(Vorderdeckel lose, Gelenk der unteren Schließe gelockert. Teils leichte Fingerspuren. Titel, letzte Textseite und Tafeln verso mit altem Sammlungsstempel.)

Die Stempel weisen die Handschrift als ehemaligen Besitz der Berliner "Kupferstich-Sammlung der Königl. Museen" aus, im vorderen Innendeckel ein Papierschildchen mit der Bleistiftsignatur 78. B 9. Das Manuskript gelangte später in rheinischen Privatbesitz, dann aus einem Nachlass über ein rheinisches Auktionshaus an den letzten Vorbesitzer.
Doppelmayr, Historische Nachricht von den Nürnbergischen Mathematicis und Künstlern, S. 217. Des Johann Neudörfer Nachrichten von Künstlern ... Fortsetzung des Andreas Gulden, Wien 1875, S. 198. - Gulden schildert (1660) den Schriftkünstler Caspar Mannich (1554-um 1633) als zierlichen Schreiber ... wie er dann den ganzen Psalter Davids vollkommenlich, mehr als einmal, auf Perment, mit kleiner Fractur geschrieben und jedes Blatt mit schönem Zugwerk eingefasst hat.
Schätzpreis € 5.000
Zuschlag € 3.600