Los
1156
Kategorie
Manuskripte Autographen
Autor
Goethe, Joh. Wolfg. v.; Dichter, Sachsen-Weimarischer Staatsminister (Frankfurt a. M. 1749-1832 Weimar)
Goethe, Joh. Wolfg. v.; Dichter, Sachsen-Weimarischer Staatsminister (Frankfurt a. M. 1749-1832 Weimar). Gedruckter Anteilsschein (Kux) mit e. U. "JWvGoethe" und hs. Zusätzen von anderer Hand. Weimar, 29.II.1784. 32 x 19,5 cm. 1 Seite auf gefalt. Doppelblatt; mit Lacksiegel der Fürstl. Sächs. Bergwerkscommission.
(Leicht gebräunt. Lacksiegel mit oberflächlichen Absplitterungen. - Unter Glas in Goldleiste).
"Nro. 694. Ein Kux oder Bergtheil an dem Ilmenauer Kupfer- und Silber-Bergwerck, mit allen Zugehörungen und Gerechtsamen, ist in desselben Gewerkenbuche Fol. 694. dem Rentmeister der Herrsch. Nordkirchen, Herrn Sandfort, [...]entrichtet worden [...]". Neben Goethes Unterschrift trägt der Anteilsschein die Unterschriften von Christian Gottlieb von Voigt, Goethes Mitarbeiter in der Direktion des Ilmenauer Bergbaus, sowie von Johann Carl Wilhelm Voigt, Bergsekretär und zum Gewerkenbuch Verpflichteter; von letzterem auch die hs. Zusätze. Vgl. Kippenberg I, 108.
Einer der seltenen Ilmenauer Kuxe mit Unterschrift Goethes. - Der Ilmenauer Bergbau stand seit 1776 unter der Leitung des Weimarer Staatsministers Goethe. Um die angeschlagene Wirtschaft des Kleinstaates anzukurbeln, wurde die Wiedereröffnung des Ilmenauer Bergwerks von Goethe betrieben. Er gründete eine Bergwerkskommission, der u.a. die beiden Unterzeichneten angehörten. Die Gewerkschaft des Ilmenauer Kupfer- und Silberbergwerks legte am 24. Februar 1784 1.000 Kuxe zu je Tlr. 20 auf, die mit großem Erfolg platziert wurden. Sie mussten bei der Zeichnung mit 10 Talern eingezahlt werden. Die restlichen beiden Zuzahlungen wurden 1785 und 1786 eingezogen. - Das Projekt scheiterte jedoch schließlich wegen mangelnder Ausbeute und eines Wassereinbruchs im Martinsrodaer Stollen, dessen Folgekosten dem Ilmenauer Bergbau wirtschaftlich den Todesstoß versetzten. 1812 wurde das Bergwerk endgültig aufgegeben. - Der 'Ilmenauer Kux' gilt als das bedeutendste Wertpapier des deutschen Bergbaus.
(Leicht gebräunt. Lacksiegel mit oberflächlichen Absplitterungen. - Unter Glas in Goldleiste).
"Nro. 694. Ein Kux oder Bergtheil an dem Ilmenauer Kupfer- und Silber-Bergwerck, mit allen Zugehörungen und Gerechtsamen, ist in desselben Gewerkenbuche Fol. 694. dem Rentmeister der Herrsch. Nordkirchen, Herrn Sandfort, [...]entrichtet worden [...]". Neben Goethes Unterschrift trägt der Anteilsschein die Unterschriften von Christian Gottlieb von Voigt, Goethes Mitarbeiter in der Direktion des Ilmenauer Bergbaus, sowie von Johann Carl Wilhelm Voigt, Bergsekretär und zum Gewerkenbuch Verpflichteter; von letzterem auch die hs. Zusätze. Vgl. Kippenberg I, 108.
Einer der seltenen Ilmenauer Kuxe mit Unterschrift Goethes. - Der Ilmenauer Bergbau stand seit 1776 unter der Leitung des Weimarer Staatsministers Goethe. Um die angeschlagene Wirtschaft des Kleinstaates anzukurbeln, wurde die Wiedereröffnung des Ilmenauer Bergwerks von Goethe betrieben. Er gründete eine Bergwerkskommission, der u.a. die beiden Unterzeichneten angehörten. Die Gewerkschaft des Ilmenauer Kupfer- und Silberbergwerks legte am 24. Februar 1784 1.000 Kuxe zu je Tlr. 20 auf, die mit großem Erfolg platziert wurden. Sie mussten bei der Zeichnung mit 10 Talern eingezahlt werden. Die restlichen beiden Zuzahlungen wurden 1785 und 1786 eingezogen. - Das Projekt scheiterte jedoch schließlich wegen mangelnder Ausbeute und eines Wassereinbruchs im Martinsrodaer Stollen, dessen Folgekosten dem Ilmenauer Bergbau wirtschaftlich den Todesstoß versetzten. 1812 wurde das Bergwerk endgültig aufgegeben. - Der 'Ilmenauer Kux' gilt als das bedeutendste Wertpapier des deutschen Bergbaus.
Schätzpreis
€ 4.500
Zuschlag
€ 7.500