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Reise von Mainz nach Kölln im Frühjahr 1794, in Briefen. Köln (d. i. Rostock) 1795.
Los 877
Kategorie Geschichte, Kulturgeschichte, Varia
Reise von Mainz nach Kölln im Frühjahr 1794, in Briefen. Nebst Beilagen, die Franzosen in Deutschland, den D. Bahrdt in Marschlinz und den Pater Simplicianus Haan in Köln betreffend. Kölln: Peter Hammer (d. i. Rostock: K. C. Stiller) 1795. 17,7 x 10,4 cm. 274 SS., 1 Bl. Druckfehler. HLn. um 1900 m. Rs.

(Teils stärker altersfleckig und gebräunt).

Goed. IV/1, 813 z (Bahrdt). Walther, Peter Hammer, 260. Weller, FD, S 161. Hayn/Got. VI 405 - „Wichtiger Beitrag zur Litt. über den berüchtigten Theologen und Abentheurer Karl Friedrich Bahrdt, der auf's Heftigste angegriffen wird" (Hayn/Got.). Beschreibt u. a. den Zustand von Mainz nach der Belagerung durch die Franzosen und der ebenso fatalen Plünderung durch die verbündeten Armeen, die erste Buchdruckerei des Johann Sorgeloch von Gänsefleisch zu Guttenberg, viel über gesellschaftliche Skandale, insbesondere über Karl Bahrdt, seine ausschweifende Lebensweise, seine alles verdrehende Lebensbeschreibung und einige entlarvende Briefe von ihm und Konrektor Heres. Die Beilagen enthalten einen Abdruck des u. a. von Blau und Forster unterzeichneten ‚Unterricht für die Gemeine-Versammlungen' von 1793, eine Ansprache über die Vorteile der Municipalität für die Bürger, Briefe von Maus und einen detaillierten „Küchenzettel" Bahrdts, wie sein Tisch besorgt werden solle. Am Schluss die Haan'sche Abhandlung ‚Kein Protestant kann seelig werden'.
Schätzpreis € 200
Zuschlag € 140