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A. G. F. Rebmann, Die fünf Männer. Paris (d. i. Altona) 1797.
Los 874
Kategorie Geschichte, Kulturgeschichte, Varia
Autor Rebmann, Andreas Georg Friedrich (Übers. und Hrsg.)
Rebmann, Andreas Georg Friedrich (Übers. und Hrsg.): Die fünf Männer. Lebensgeschichte der fünf jetzt in Frankreich regierenden Direktoren, Geschichte ihrer Regierung und Entwickelung ihres Systems. Paris: im 5ten Jahr der Republik (d. i. Altona: Vollmer 1797). 18 x 11 cm. 184 SS. Schlichter Pp., unbeschnitten.

(Berieben. Stempel auf Titelrückseite. Meist nur geringe Altersspuren).

Kawa 30. - Seltene erste Ausgabe; nur in wenigen Exemplaren nachweisbar. - Wichtiges Werk zur politischen Lage in Europa, während seines Pariser Exils entstanden. Es handelt sich hier einmal um die Übersetzung des (nicht genannten) Werkes von J. Despaze, „Les cinq hommes" (vgl. Cioranescu 2391) mit den Biographien der fünf Direktoriumsmitglieder Letourneur, Reubell, Lepaux, Barras und Carnot und um zahlreiche ergänzende wie korrigierende Anmerkungen von Rebmann. Im Anhang (S. 149 ff.) folgen Rebmanns ‚Allgemeine Ansichten', in denen die französischen Verhältnisse mit großem Scharfblick analysiert werden. Rebmann (1768-1824) gilt neben Forster als einer der bedeutendsten deutschen Jakobiner. Seine Entwicklung vom aufgeklärten Publizisten über den reformerisch gesinnten Satiriker bis zum Volkstribun zeigt exemplarisch die Situation der deutschen Intelligenz im letzten Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts. Nach seiner Promotion war er ab 1789 als Prokurator in Erlangen tätig. Als Verfechter der Prinzipien der Französischen Revolution wie der Menschenrechte entlassen, wandte er sich der Publizistik zu und war nach 1792 wiederholt zur Flucht gezwungen.
Schätzpreis € 400
Zuschlag € 400