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J. D. F. Neigebaur, Die demagogischen Umtriebe. / Nur nicht nach Norden! 2 Bde. Leipzig 1831-40. J. D. F. Neigebaur, Die demagogischen Umtriebe. / Nur nicht nach Norden! 2 Bde. Leipzig 1831-40.
Los 859
Kategorie Geschichte, Kulturgeschichte, Varia
Autor [Neigebaur, Johann Ferdinand]
Neigebaur, Johann Ferdinand. 2 Werke in 2 Bden.
1.) (Pseud.) Rudolph Hug: Die demagogischen Umtriebe in den Burschenschaften der deutschen Universitäten. Fortsetzung der Central-Untersuchungscommission zu Mainz. Leipzig: Barth 1831. 20,1 x 12,5 cm. 3 Bll., 93 SS. Späteres HLn., OrUmschlag beigebunden.
2.) (Anonym) Nur nicht nach Norden! Bemerkungen auf meinen Reisen in den Jahren 1839 und 1840. Aus den Memoiren des Grafen von S****. Leipzig: Brockhaus 1840. 17,2 x 10,7 cm. VIII, 279 SS. HLdr. mit Rv.

(Erster Band berieben, Rückengelenke t. aufgeplatzt; hinterer OrUmschlag m. hinterlegter Fehlstelle. Papier etwas gebräunt. Zweiter Band berieben und bestoßen, Gelenke restauriert. Papier l. gebräunt, Vorsätze leimschattig).

(1) Holzm./Boh. VI, 5234. ADB XXIII, 405. - ‚Geschichte der geheimen Verbindungen der neuesten Zeit', Heft 6 von insges. 8 erschienenen. Sehr seltene Darstellung der Tätigkeit der Burschenschaften sowie deren Unterdrückung. Neigebaur (1783-1866) war zu dieser Zeit Landgerichtsdirektor in Fraustadt/Posen. Scharf gegen das Junkertum polemisierend schreibt er: „Der Adel, die so hoch gepriesene Stütze der Staaten, that nichts gegen den äußeren Feind (Napoleon), sondern suchte nach Möglichkeit sich zu erhalten ... Und als die Fürsten zum offenen Kampf ihrer Völker aufriefen ..., da war der deutschen Jugend ein Recht der Mündigkeit eingeräumt, welches zwar seine Früchte getragen hat, aber auch nicht sogleich wieder in die alten Schranken gewiesen werden konnte. Der Tugend-Verein und das Turnwesen waren Mittel zum Zweck gewesen, ehe das Ziel erreicht war. Jetzt wollen die Burschenschaften, die Schwarzen und andre Vereine selbst Zweck werden“. -
(2) Goed. XIII, 237, 40, 8. - Seltene erste Ausgabe. Neigebaur, der vor allem mit den ‚Ansichten aus der Cavalierperspective', dem ‚Cavalier auf Reisen' und seinen ‚Memoiren eines Verstorbenen' bekannt wurde, hat eine Reihe von Reiseschriften verfasst, die damals viel Beachtung fanden.
Schätzpreis € 200