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J. G. Doppelmayr, Atlas novus coelestis. Nürnberg, nach 1742. J. G. Doppelmayr, Atlas novus coelestis. Nürnberg, nach 1742. J. G. Doppelmayr, Atlas novus coelestis. Nürnberg, nach 1742. J. G. Doppelmayr, Atlas novus coelestis. Nürnberg, nach 1742.
Los 501
Kategorie Geographie Ansichtenwerke
Autor Doppelmayr, Joh. Gabriel
Doppelmayr, Joh. Gabriel: Atlas novus coelestis. Nürnberg: Homann, nach 1742. 54,5 x 33,7 cm. Mit illustr. Kupfertitel und 30 gest. und kol. doppelblattgroßen Tafeln. Titel m. gest. Vign., 1 Bl. Index. Mod. HLdr. mit marmor. Deckelbezug.

(Kupfertitel mit gebräunten Rändern, Bleistiftanstreichungen und kleinem Einriss an der Unterkante; teilweise stärker wasserrandig, stellenweise schwach finger- und gebrauchsfleckig).

Vgl. Poggendorff I, 593. Graesse II, 427. Ebert 6369. NDB 4, 1959. - Johann Gabriel Doppelmayr, Mathematikprofessor und Kartograph in Nürnberg, veröffentlichte eine Reihe wissenschaftlicher Werke über Astronomie, Geographie, Kartographie, Mathematik und wissenschaftliche Instrumente wie z.B. Sonnenuhren. Er ist bekannt für seine 1730 veröffentlichte Schrift "Historische Nachricht von den Nürnbergischen Mathematicis und Künstlern ...", welche Biographien von 360 Persönlichkeiten vom 15. bis zum frühen 18. Jahrhundert enthält. Dass Doppelmayr Wissenschaftler und Künstler darin gleichermaßen behandelt, spiegelt den Umstand wieder, dass die Publikation wissenschaftlicher Erkenntnisse, im speziellen Karten und Atlanten, damals nur als Gemeinschaftsprojekt von eben diesen Professionen möglich war. "Eine Karte war ein Kunstwerk, das auf mathematischem Grunde erwachsen war" (Bagrow/Skelton: Meister der Kartographie, 158). Doppelmayrs nicht minder bekanntes Werk, der "Atlas Coelestis in quo Mundus Spectabilis et in eodem Stellarum omnium Phoenomena notabilia ..." von 1742, entstand in Kollaboration mit dem auf Atlanten spezialisierten Verlag J. B. Homanns und ist der Vorgänger des hier vorliegenden "Atlas novus coelestis". Viele der verwendeten Kupfer hatte Doppelmayr bereits für frühere, von Homann herausgegebenen Atlanten produziert. So erschienen die Abbildung 2 (Systema solare et planetarium) und 11 (Tabula selenographica) bereits 1707 in "Neuer Atlas bestehend in auserlesenen und allerneusten Land-Charten ueber die gantze Welt ..." Neben den Sternen- und einer Mondkarte enthält unser Atlas Abbildungen der Planetenanordnungen nach N. Kopernikus, Tycho Brahe und G. Riccioli, sowie der Theorien J. Keplers, I. Boulliaus, G. Mercators, J. Horrocks, I. Newtons und E. Halleys.
Schätzpreis € 10.000