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F. v. Herzmanovsky-Orlando, Der Gaulschreck im Rosennetz. Wien 1928.  +  Dazu Titelauflage desselben.
Los 1329
Kategorie Literatur des 20. Jahrhunderts
Autor Herzmanovsky-Orlando, Fritz v.
Herzmanovsky-Orlando, Fritz v.: Der Gaulschreck im Rosennetz. Eine skurrile Erzählung. Wien: Arthur Wolf 1928. 23,7 x 18,1 cm. Mit 1 Front., 1 Titelvign. und zahlr., t. ganzs. Illustrationen nach Zeichnungen des Autors. Blaues Ln. m. Rücken- und Deckeltitel u. verg. Schmetterlingsvign.
Dazu Titelauflage desselben unter dem Titel: Der letzte Hofzwerg. Eine burleske Erzählung aus dem alten Wien. Wien: Arthur Wolf (1928). 23,9 x 18,1 cm. Mit 1 Front., 1 Titelvign. und zahlr., t. ganzs. Illustrationen nach Zeichnungen des Autors. OrBroschur m. illustr. SU.

(1.) Rücken berieben, auf dem Deckel Kleberest. Innengelenk teilw. aufgeplatzt, Papier gebräunt, Besitzerstempel auf dem Front. verso. 2.) Gebräunt u. gebrauchsfleckig, SU m. kl. Fehlstellen. Papier gebräunt).

WG 1. Bloch, 68. - Der Gaulschreck im Rosennetz ist die einzige Veröffentlichung zu Lebzeiten Herzmanovsky-Orlandos (1877-1954), der mit dem Münchner Esoterikerkreis der "Kosmiker" in Verbindung stand. Bei dem Werk handelt es sich um eine phantastische Groteske, welche das kaiserliche Alt-Österreich parodiert. Das Bild des Autors wandelte sich im Laufe der Aufarbeitung seiner hinterlassenen Gedichte, Theaterstücke und vor allem Briefe (u.a. mit seinem Freund Alfred Kubin). Galt er zu Lebzeiten als kauziger Privatier und Dandy, belegt sein Nachlass die Nähe zur Rassenideologie des Nationalsozialismus. "Herzmanovsky gerierte sich als rassistischer und nationalistischer Eisenfresser und stak bis über beide Ohren im Blubbersumpf des Okkulten." (Der Spiegel 52/1983).
Schätzpreis € 200