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J.W.v. Goethe: Die Wahlverwandtschaften. 2 Bde. Tübingen 1809.
Los 100
Kategorie Sammlungskataloge
Autor Goethe, Joh. Wolfg. v.
Goethe, Joh. Wolfg. v.: Die Wahlverwandtschaften. Ein Roman. 2 Tle. in 2 Bden. Tübingen: Cotta 1809. 16,1 x 9,7 cm. 1 Bl., 306 SS. + 340 SS. Grau marmor. Pp. mit Rs. und Rv.

(Bezüge leicht fleckig, Rücken berieben. Die Titel mit altem Besitzerstempel und gelöschtem Besitzeintrag. Leicht gebräunt).

Hagen 327. Goed. IV/3, 388, 181. Kippenberg I, 384. - Erste Ausgabe. - Ursprünglich als Novelleneinlage für 'Wilhelm Meisters Wanderjahre' geplant, wuchs die aus Goethes Neigung zu Wilhelmine Herzlieb entsprungene Dichtung schnell zu einem eigenen Roman an. Der Titel bezieht sich auf einen Begriff aus den Naturwissenschaften: Mit 'Wahlverwandtschaft' bezeichnet man die Eigenschaft verschiedener chemischer Elemente, bei der Annäherung anderer Stoffe plötzlich ihre bestehende Verbindung zu lösen und sich mit den neu hinzugetretenen Elementen gleichsam 'wahlverwandtschaftlich' zu vereinigen. Goethe übertrug dieses Kräftespiel von Anziehung und Abstoßung auf menschliche Verhältnisse, um das Problem von Freiheit und Notwendigkeit im sittlichen Bereich darzustellen (vgl. KLL 10117).
Schätzpreis € 360
Zuschlag € 240