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J. W. v. Goethe, Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand. O. O. 1773.
Los 74
Kategorie Sammlungskataloge
Autor Goethe, J. W. v.
[Goethe, J. W. v.]: Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand. Ein Schauspiel. o. O. u. Dr. [Darmstadt: Merck] 1773. 15,8 x 9,8 cm. 206 SS. Späteres HLdr. m. Rs. u. Rv.

(Leicht berieben. Gebräunt, stock- und wasserfleckig, wenige Gebrauchsspuren; 1 Bl. mit winzigem Eckabriss; Einige Blätter mit sorgfältig restaurierten Rissen bzw. Löchern. Titelblatt neu eingehängt und wohl gewaschen).

Hagen 46. Kippenberg I, 348. Goed. IV/3, 143. Brieger 682. - Erste Ausgabe. - Von Goethe und J. H. Merck im Selbstverlag herausgegeben und durch die Fürstliche Hof- und Canzleydruckerei der Eylauschen Erben in Darmstadt gedruckt. Bereits 1771 verfasste Goethe eine erste Fassung, den sogenannten "Urgötz". Veranlasst durch Herders Kritik fasste er das Stück jedoch neu. Das Buch war allerdings wenig erfolgreich. Erst die Aufführungen des Stücks machten seinen Autor berühmt und das Stück selbst zum "Panier" (Dichtung und Wahrheit) des 'Sturm und Drang'. Als wichtigster Nachfolger gilt Schillers "Die Räuber". Als Quelle für den "Götz" diente Goethe ein Schriftstück aus dem Jahre 1731 : "Lebens-Beschreibung Herrn Gözens von Berlichingen" von Wilhelm Friedrich Pistorius. - Mit dem berühmten "Schwäbischen Gruß" auf S. 133 in vollem Wortlaut: "Er aber, sag's ihm, er kann mich im Arsch lecken!". Bereits ab dem Nachdruck im selben Jahr wurden die letzten drei Worte getilgt.
Schätzpreis € 10.000
Zuschlag € 7.500