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J. G. Fichte, Der geschloßne Handelsstaat. Tübingen 1800.
Los 811
Kategorie Literatur des 17. bis 19. Jahrhunderts
Autor Fichte, Johann Gottlieb
Fichte, Johann Gottlieb: Der geschloßne Handelsstaat. Ein philosophischer Entwurf als Anhang zur Rechtslehre, und Probe einer künftig zu liefernden Politik. Tübingen: Cotta 1800. 18 x 11 cm 11 Bll., 290 SS. Pp. mit hs. Rückentitel.

(Etwas berieben, Rücken verblasst. Titel stockfleckig, sonst kaum Altersspuren).

Baumgartner/Jacobs, 51. Kress B 4130. Humpert 7668. Slg. Borst 860. - Erste Ausgabe des nationalökonomischen Hauptwerkes Fichtes. - "Er entwirft hier als erster Deutscher ein in seinen Grundzügen sozialistisches Staatswesen. Die Aufgabe des Staates sieht er nicht in erster Linie darin, den überkommenen Besitzstand des einzelnen zu sichern, sondern darin, aufgrund des wichtigsten Menschenrechts – des Rechts zu leben – jedem Bürger allmählich zu dem Besitz zu verhelfen, der ihm infolge seiner Arbeit im Staatsverband zustehe, und eine Güterverteilung anzustreben, die übermäßigen Reichtum in der Hand eines einzelnen ebenso wie Armut verhindere. […] Der Entwurf ist eine rationale Konstruktion, [… die] in vielen Zügen utopischen Charakter hat. Doch weist der hier dargestellte Eigentumsbegriff schon auf die Lehren von Marx und Lassalle voraus." (KNLL V, 542).


Schätzpreis € 750
Zuschlag € 550