Los
314
Kategorie
Geschichte, Kulturgeschichte, Varia
Autor
Fassmann, David
Fassmann, David: Die neu-entdeckten Elisäischen Felder, Und Was sich in denselben sonderbares zugetragen, 5 Tle. in 1 Band. Frankfurt und Leipzig bzw. Rudolstadt (d. i. Leipzig): W. Deer 1735-42. 20 x 16 cm. Mit 5 Titelkupfern, 1278 SS., 3 Bll.
Angebunden: Ders.: Der gelehrte Narr, oder ganz natürliche Abbildung Solcher Gelehrten ... nebst einer Dedication und sonderbaren Vorrede. Freyburg (d. i. Berlin: Haude) 1729. Mit gest. Front. 18 Bll., 222 SS. HLdr.
(Stark beschabt u.bestoßen, Rücken lädiert u. ausgebessert. Erstes Titelkupfer u. erster Titel an den Rändern ausgefranst bzw. Fehlstellen, sowie ganzseitig unterlegt).
(1) Faber du Faur II, 1751 a. Hayn/Got. II, 247. - Seltene vollständige erste Ausgabe. - Parallel zu den "Gesprächen in dem Reiche der Todten" erschienen, konzentrieren sich diese neuen "Gespräche im Elysium" auf die Zunft der (gelehrteren) Hofnarren. Fassmann sollte (1731) unter König Friedrich Wilhelm I. in nahezu allen Ämtern der Nachfolger des Hofnarren Frhrn. von Gundling werden, verließ jedoch aus unbekannten Gründen den Hof. In verschiedenen Kapiteln läßt Fassmann jenen Gundling zusammen mit einem weiteren der "lustigen Räte", dem Königlich Polnischen und Churfürstlich Sächsischen General-Lieutnant Friedrich Wilhelm von Kyau, dem "größten Avanturier aller Zeiten", "Marquis von Langallerie", dem "lächerlichen Spanischen Philosophus, Don Lazarillo von Tormes" u. a. auftreten und "überaus merckwürdige und sinnreiche Discurse" sowie "sehr ernsthaffte Reflexiones" vortragen. Einprägsam für die Leserschaft in der Bevölkerung ist das negative Bild Friedrich Wilhelms I., das Fassmann hinterläßt und somit die öffentliche Meinung bis weit ins 19. Jahrhundert hinein bestimmt. - "Stellenweise derb und frei. Selten vollständig" (Hayn/Got.).
(2) Faber du Faur I, 1748. - Erste Ausgabe einer weiteren Satire Fassmanns auf Gundling mit dem signifikanten Frontispiz: Dargestellt ist Peter von Squenz alias Paul v. Gundling, den Fassmann in der Dedication als "Pavians-Physionomie", als Affe, Hase Pedant, Ignorant etc. beschimpft, und damit den Kupferstecher anregte, Gundling in seiner Gelehrtenstube abzubilden. - Dies ist wohl Fassmanns " ... most famous work ... With unpolished rude humor he lashes out against pedants and would-be scholars, quacks, and charlatans, whom he contrasts with such praiseworthy figures as Grotius, Pufendorf, and Thomasius" (Faber du Faur).
Angebunden: Ders.: Der gelehrte Narr, oder ganz natürliche Abbildung Solcher Gelehrten ... nebst einer Dedication und sonderbaren Vorrede. Freyburg (d. i. Berlin: Haude) 1729. Mit gest. Front. 18 Bll., 222 SS. HLdr.
(Stark beschabt u.bestoßen, Rücken lädiert u. ausgebessert. Erstes Titelkupfer u. erster Titel an den Rändern ausgefranst bzw. Fehlstellen, sowie ganzseitig unterlegt).
(1) Faber du Faur II, 1751 a. Hayn/Got. II, 247. - Seltene vollständige erste Ausgabe. - Parallel zu den "Gesprächen in dem Reiche der Todten" erschienen, konzentrieren sich diese neuen "Gespräche im Elysium" auf die Zunft der (gelehrteren) Hofnarren. Fassmann sollte (1731) unter König Friedrich Wilhelm I. in nahezu allen Ämtern der Nachfolger des Hofnarren Frhrn. von Gundling werden, verließ jedoch aus unbekannten Gründen den Hof. In verschiedenen Kapiteln läßt Fassmann jenen Gundling zusammen mit einem weiteren der "lustigen Räte", dem Königlich Polnischen und Churfürstlich Sächsischen General-Lieutnant Friedrich Wilhelm von Kyau, dem "größten Avanturier aller Zeiten", "Marquis von Langallerie", dem "lächerlichen Spanischen Philosophus, Don Lazarillo von Tormes" u. a. auftreten und "überaus merckwürdige und sinnreiche Discurse" sowie "sehr ernsthaffte Reflexiones" vortragen. Einprägsam für die Leserschaft in der Bevölkerung ist das negative Bild Friedrich Wilhelms I., das Fassmann hinterläßt und somit die öffentliche Meinung bis weit ins 19. Jahrhundert hinein bestimmt. - "Stellenweise derb und frei. Selten vollständig" (Hayn/Got.).
(2) Faber du Faur I, 1748. - Erste Ausgabe einer weiteren Satire Fassmanns auf Gundling mit dem signifikanten Frontispiz: Dargestellt ist Peter von Squenz alias Paul v. Gundling, den Fassmann in der Dedication als "Pavians-Physionomie", als Affe, Hase Pedant, Ignorant etc. beschimpft, und damit den Kupferstecher anregte, Gundling in seiner Gelehrtenstube abzubilden. - Dies ist wohl Fassmanns " ... most famous work ... With unpolished rude humor he lashes out against pedants and would-be scholars, quacks, and charlatans, whom he contrasts with such praiseworthy figures as Grotius, Pufendorf, and Thomasius" (Faber du Faur).
Schätzpreis
€ 800
Zuschlag
€ 600