Lot
1056
Category
Literatur des 20. Jahrhunderts
HERMANN MEISTER VERLAG HEIDELBERG
3 Bände von P. Mayer, K. W. Straub und D. Kosztolanyi.
1) Mayer, Paul: Der getrübte Spiegel. Novellen. Heidelberg: H. Meister (1924). 20 x 14 cm. 102 SS., 1 nn. S. Grünes HLn. mit gedrucktem Deckelschild und gedrucktem Rt. (Wenig berieben. Rücken gebräunt und verblasst. Die ersten 8 Blätter unten aus der Bindung gelöst. Innen wenig gebräunt.)
2) Straub, Karl Willy: Die Reise um Silvia. Tagebuch eines Empfindsamen. Heidelberg: H. Meister (1926). 19 x 13,3 cm. 114 SS.,1 w. Bl., 2 Bll. Oranges HLn. mit weißgeprägtem Rt. (Wenig berieben. Rücken minimal gebräunt. Rückentext leicht beschabt. Innen wenig gebräunt.)
3) Kosztolányi, Desider: Die magische Laterne. Novellen. Heidelberg: H. Meister 1913. 18,5 x 12,3 cm. Mit einem illlustrierten Titelblatt. 137 SS., 3 Bll. Oranges HLn. (Wenig berieben. Rücken gebräunt und mit minimalem Bezugsdefekt. Innen wenig gebräunt.)
Drei Werke aus dem Verlag des Heidelberger Schriftstellers und Verlegers Hermann Meister (1890-1956). Meister, ein Freund des Dichters, Zeichners und Verlegers Herbert Grossberger (1890-1954), gründete seinen ersten Verlag, in dem allerdings nur ein einziges Buch ("Die verrostete Leier") erschien, bereits im Alter von 18 Jahren gemeinsam mit seinem Jugendfreund Grossberger. Es folgte die Gründung des Saturn-Verlags, der zunächst die für die Frühzeit des literarischen Expressionismus bedeutende Zeitschrift "Saturn" herausgab und später mit den "Kleinen Saturnbüchern" und mit "Die Flut" die ersten Sammlungen expressionistischer Prosa verlegte. Heidelberg war zu dieser Zeit ein Zentrum des literarischen Expressionismus, wo auch Kurt Hiller mit "Der Kondor" die erste Sammlung expressionistischer Lyrik herausbrachte. 1919 änderte der sportbegeisterte Meister den Verlagsnamen in "Verlag Hermann Meister" und begann u. a. mit der Herausgabe von Sportbüchern und der Deutschen Rugby-Zeitung. 1943 wurde der Verlag durch die Nationalsozialisten geschlossen, nach Kriegsende belebte Meister ihn aber bald erneut und verlegte in der Reihe "Die Kleinen Meisterbücher" 124 Werke. Darüber hinaus erschienen im Hermann Meister Verlag unter dem Namen "Sesam-Bücherei" Liebhaberdrucke mit von Künstlern illustrierten Erzählungen der Weltliteratur. Insgesamt erschienen etwa 450 Bücher sowie mehrere Zeitschriften und Sportjahrbücher im Hermann Meister Verlag.
3 Bände von P. Mayer, K. W. Straub und D. Kosztolanyi.
1) Mayer, Paul: Der getrübte Spiegel. Novellen. Heidelberg: H. Meister (1924). 20 x 14 cm. 102 SS., 1 nn. S. Grünes HLn. mit gedrucktem Deckelschild und gedrucktem Rt. (Wenig berieben. Rücken gebräunt und verblasst. Die ersten 8 Blätter unten aus der Bindung gelöst. Innen wenig gebräunt.)
2) Straub, Karl Willy: Die Reise um Silvia. Tagebuch eines Empfindsamen. Heidelberg: H. Meister (1926). 19 x 13,3 cm. 114 SS.,1 w. Bl., 2 Bll. Oranges HLn. mit weißgeprägtem Rt. (Wenig berieben. Rücken minimal gebräunt. Rückentext leicht beschabt. Innen wenig gebräunt.)
3) Kosztolányi, Desider: Die magische Laterne. Novellen. Heidelberg: H. Meister 1913. 18,5 x 12,3 cm. Mit einem illlustrierten Titelblatt. 137 SS., 3 Bll. Oranges HLn. (Wenig berieben. Rücken gebräunt und mit minimalem Bezugsdefekt. Innen wenig gebräunt.)
Drei Werke aus dem Verlag des Heidelberger Schriftstellers und Verlegers Hermann Meister (1890-1956). Meister, ein Freund des Dichters, Zeichners und Verlegers Herbert Grossberger (1890-1954), gründete seinen ersten Verlag, in dem allerdings nur ein einziges Buch ("Die verrostete Leier") erschien, bereits im Alter von 18 Jahren gemeinsam mit seinem Jugendfreund Grossberger. Es folgte die Gründung des Saturn-Verlags, der zunächst die für die Frühzeit des literarischen Expressionismus bedeutende Zeitschrift "Saturn" herausgab und später mit den "Kleinen Saturnbüchern" und mit "Die Flut" die ersten Sammlungen expressionistischer Prosa verlegte. Heidelberg war zu dieser Zeit ein Zentrum des literarischen Expressionismus, wo auch Kurt Hiller mit "Der Kondor" die erste Sammlung expressionistischer Lyrik herausbrachte. 1919 änderte der sportbegeisterte Meister den Verlagsnamen in "Verlag Hermann Meister" und begann u. a. mit der Herausgabe von Sportbüchern und der Deutschen Rugby-Zeitung. 1943 wurde der Verlag durch die Nationalsozialisten geschlossen, nach Kriegsende belebte Meister ihn aber bald erneut und verlegte in der Reihe "Die Kleinen Meisterbücher" 124 Werke. Darüber hinaus erschienen im Hermann Meister Verlag unter dem Namen "Sesam-Bücherei" Liebhaberdrucke mit von Künstlern illustrierten Erzählungen der Weltliteratur. Insgesamt erschienen etwa 450 Bücher sowie mehrere Zeitschriften und Sportjahrbücher im Hermann Meister Verlag.
Estimate
€ 400