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Mynona (d.i.: S. Friedlaender) / L. Homeyer, Graue Magie. Dresden 1922. Widmungsex. v. Homeyer. Mynona (d.i.: S. Friedlaender) / L. Homeyer, Graue Magie. Dresden 1922. Widmungsex. v. Homeyer. Mynona (d.i.: S. Friedlaender) / L. Homeyer, Graue Magie. Dresden 1922. Widmungsex. v. Homeyer. Mynona (d.i.: S. Friedlaender) / L. Homeyer, Graue Magie. Dresden 1922. Widmungsex. v. Homeyer.
Lot 282
Category Sammlungskataloge
Author Mynona (d. i.: Salomo Friedlaender)
Lothar Homeyer. - Mynona (d.i.: Salomo Friedlaender): Graue Magie. Berliner Nachschlüsselroman. Dresden: Rudolf Kaemmerer Verlag 1922. 18,9 x 12,5 cm. Mit 6 ganzs. Abbildungen (davon 1 als Frontispiz) nach Zeichnungen von L. Homeyer. 374 SS., 1 Bl. Ln. mit gepr. Rt. u. DVignette; Farbschnitt. In privater Ln.- Kassette.

(Bezug etwas fleckig, Bindung minimal gelockert. Innen nur geringe Altersspuren.)

Raabe 354, 217,12. Lang 218, 129. Erste Ausgabe. - Widmungsexemplar v. Lothar Homeyer an den Antiquar und Auktionator Gerd Rosen in Berlin. Hs. Widmung auf Innendeckel und Fliegendem Blatt mit gezeichnetem Exlibris für Rosen von Homeyer. Am Ende monogrammiert und datiert „LoHo (19)47“. Der Künstler berichtet hier über seinen kurz zuvor in Paris verstorbenen Freund Mynona. Gerd Rosen hat Homeyer nach dem Krieg unterstützt, indem er ihm laufend Arbeiten abgekauft hat. Homeyer schreibt in einem Brief an Heinz Ludwig, dass er ohne die Unterstützung Rosens „bestimmt verhungert“ wäre.
Am Textende eine Bleistiftzeichnung Homeyers (?). Daran anschließend ein hs. „Nachwort an den Freund“ von Homeyer an Mynona mit zwei ganzseitigen Federzeichnungen Homeyers und 2 Seiten Text, monogrammiert „LoHo“. Homeyer schreibt: „...Du hast mit Deinen „Grotesken“ einen ganz neuen literarischen Genre geschaffen, wo Umkehrung & Gegenbewegung des Themas die größte Rolle spielte, vertieft durch die philosophische Grundlage. Nicht in allen. Wenn die Zeitgenossen ihre Pflicht getan hätten, die Schreibenden, dann wärest Du nicht in Paris „im größten Elend“ wie eine hiesige Tageszeitung zu berichten wußte, verstorben. Wenn man aber den „Männern“ dem Thomas & dem Heinrich, ihre Schweigsamkeit mit einem Zitat aus Shakespeare quittiert das besagt: „Zwei Männer waren es, weil die Natur nicht einen Mann aus ihnen konnte machen, so ist solche Quittung unbequem. Du unerbittlicher Wächter im Bereich der Wahrheit! - hast Du nicht einem andern gesagt: „Ich wünschte Ihr Buch wäre eine Warze, dann wollte ich es so „besprechen“, dass es weg wäre.“
Estimate € 500
Hammer price € 360