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B. Rossignoli, Stimulus virtutum, das ist: Stachel der Tugenten. (Übers. v. Valentin Leucht). Köln 1598.
Los 393
Kategorie Alte Drucke bis 1600
Autor Rossignoli, Bernardino
Rossignoli, Bernardino: Stimulus virtutum, das ist Stachel der Tugenten, mit welchem alle menschen[n], insonderheit aber die Jugendt von Lastern abgehalten und zu den Tugenten vortgetrieben werden. Ubergesetzt durch Valentinum Leuchtium. Köln: Mylius 1598. 15,2 x 9,7 cm. Titel in Rot und Schwarz, 15 Bll., 871 SS., 1 nn S., 5 Bll. Blindgepr. Schweinsldr. mit hs. Rs. und Bibliotheksschild. Messingschließen.

(Geringe Bereibungen und Altersspuren. Fliegende Vorsätze fehlen, Innengelenk vorne l. angebrochen, Spiegel mit Notizen. Titel etwas feuchtrandig und mit hinterlegter Fehlstelle im Eck. Einige Bll. zu Beginn feuchtfleckig, sonst nur wenige Altersspuren.)

VD16 R 3167. Hausmann I/2, 0993. - Rossignoli (1547-1613) war Professor der Rhetorik, Theologie und Philosophie sowie Rektor mehrerer Jesuitenkollegs. Er soll den Namen Baldesano als Pseudonym geführt haben, jedoch ist lt. Hausmann die Verfasserschaft ungeklärt. Die hier vorliegende Übersetzung von Leucht wird häufig auch als dessen eigene Schrift ausgegeben (z. B. Jöcher II, 2402). - "1596 vermitteln die Jesuiten ein weiteres Werk zu einem anderen ihrer Kölner Geschäftspartner, zu Arnold Mylius, der selbst wiederum ... in Mainz drucken ließ. 'Stimulus virtuum' heißt die italienische Schrift des Turiner Domherren Guilelmus Baldesanus, die im Mainzer Jesuitenkolleg ins Latein gebracht worden war und nur durch Leucht für ihre Jünglingssodalitäten am Rhein eine deutsche Übersetzung fand, ein stattlicher Oktavband ... 1596 und 1597 in den Meßkatalogen angekündigt und 1598 fertiggestellt. Die Vorlage entsprach dem Geschmacke Leuchts. Es war eine Tugendlehre voller Beispiele, Historien und schönen Sprüchen." (Brückner, S. 941, zitiert in Hausmann).
Schätzpreis € 400